Treffarbeit oder Livestream – was 'Hingehen' bedeutet
„Meine Kids schauen seit Corona immer euren Livestream und sind total begeistert. Der ist bei uns echt das Tages-Highlight. Vielen Dank!!! Ihr bringt ein bisschen Normalität in diese Zeit.“
Wir sind bei euch
Hätte mir jemand vor ein paar Monaten erzählt, dass wir bald ein tägliches Online-Kinderprogramm machen, hätte mich das schon damals begeistert. Aber noch waren wir ganz in unseren Treff-Alltag vertieft und dachten gar nicht an so eine Möglichkeit. Die Idee entstand, als die Kontaktbeschränkungen kamen und klar war, dass wir unsere Treffs erstmal schließen müssen. Schon eine Woche später standen wir vor der Kamera.
„Wir sind bei euch“, wollten wir den Kindern und Familien damit zeigen, „egal, wo ihr seid“ – und jetzt waren sie eben zuhause. Via Livestream landeten wir in ihren Stuben – mittendrin in ihrem Leben, mittendrin in dem Raum, an dem sie essen und streiten, lachen und Schulaufgaben machen. Durch ihre Bildschirme hindurch strahlen wir Freude aus, vermitteln Werte, stellen den Kids über SMS Rätsel, machen lustige Spiele und erzählen von Gott, der mittendrin ist in jeder Stube – und sie sieht, liebt und ihnen hilft.
Eine kostbare Wiederentdeckung
Es war das Herausgerissensein aus unserem gewohnten Alltag, durch das wir die Livestreams als einen neuen Weg entdeckt haben, um Menschen zu erreichen. Umstände änderten sich – doch mittendrin war der ewige Gott, der mit uns Neues schaffen will.
Uns ist neu bewusst geworden, dass unsere Arbeit von einem Zweiklang lebt: Vom Einladen und vom Hingehen. In unsere Treffs laden wir ein, dort prägen wir die Atmosphäre und gestalten einen Erfahrungsraum. Gleichzeitig braucht es unser Hingehen, um dort präsent zu sein, wo sich das Leben der Menschen natürlicherweise abspielt. Der Livestream ist ein neues Medium, um Menschen dort zu begegnen. Und ob online oder persönlich, wir wollen zu den Menschen hingehen.
Mit herzlichen Grüßen,
Matthias Klotz | Leitung