Frischer Wind in Dresden-Prohlis

Wir freuen uns sehr über Julia Mann und Esther Voget, die unser Team jetzt hauptberuflich bereichern. Sie erzählen, was sie in ihrer Arbeit bewegt:

Wir möchten herausfinden, wie wir den Menschen hier am besten dienen können. In der Corona-Zeit haben uns die Livestreams mit „Inspektor Berger“, der mit den Kindern „Fälle“ löste, unglaublich viel Spaß gemacht. Jetzt sind wir froh, die Menschen auch wieder persönlich zu treffen – beim Pizzabacken im Abenteuerland, mit Picknick und Mr. X im Mädelstreff, im Pferdeprojekt und mit Musik auf der Straße. Auch unser Gitarrenworkshop, das Hiphop-Tanzprojekt, und ein neuer Jungstreff warten darauf zu starten.

Das alles klingt nach viel Action. Doch letztlich geht es dabei immer um Beziehung. Seit ein paar Wochen bekommen wir hier im „Wohnzimmer“ (unseren neuen Räumen) fast täglich Besuch von Lotta (Name geändert). Sie kommt spontan vorbei und klingelt. Manchmal kochen wir zusammen – aber eigentlich ist es egal, was wir gerade tun. Sie genießt das Zusammensein. Und das ist genau das, was wir wollen: Einen Wohlfühlraum schaffen, auch ohne Programm. Vor ein paar Tagen fragte Lotta ganz verwundert: „Versteht ihr euch eigentlich alle?“ Die Antwort war klar: „Ja – und wir sind dankbar dafür.“

Es ist nicht selbstverständlich, eine Gemeinschaft zu haben, die sich gegenseitig ermutigt und „pusht“. Im Gegenteil! Wir erleben oft Streitereien in den Familien. Das scheint ihr Alltag zu sein. Da ist es gut, ihnen hier einen Raum zu geben, in dem man sich versteht – und Konflikte lösen lernt.

Julia Mann und Esther Voget